1999 ist die Bevölkerung des Planeten explodiert. Die 35 Millionen Einwohner von New York City bringen ihre Fernseher mit Pedalkraft zum Laufen, randalieren wegen Wasserknappheit, rauben Linsen-Steaks und werden mit Stacheldraht, der vom Himmel fällt, in Schach gehalten.
Als ein Gangster während einer glühenden Hitzewelle in Manhattan ermordet wird, setzt man den Polizisten Andy Rusch unter Druck, das Verbrechen aufzuklären, der wiederum ist aber auch von der wunderschönen Freundin des Opfers fasziniert. Doch in den verrückten Straßen von New York City, vollgestopft mit Leuten, und in einer Welt, die den Bach hinuntergeht, ist es schwer, einen Killer zu fassen, geschweige denn das Mädchen zu bekommen.
Die Geschichte Soylent Green von Harry Harrison weiß auch noch nach 50 Jahren zu fesseln und hält heutzutage eine gewisse Brisanz bereit. Die Ausbeutung der Rohstoffe der Erde ist nach wie vor ein mehr als aktuelles Thema. Die Dystopie von Harry Harrison zeigt ein verstörendes Bild eines möglichen New York des Jahres 1999.
Die Fassung vom Mantikore Verlag ist meiner Ansicht nach gut gelungen. Eine angenehme Schriftgröße und die Haptik des Papiers machen die Lektüre des Buches sehr angenehm. Was negativ auffällt ist das schlechte Lektorat des Buches. Teilweise fehlen einzelne Worte oder es werden schlicht die falschen Worte benutzt. So wird „Wann“ anstelle von „Wenn“ verwendet, gerade diese Fehler hätten einem kritischen Lektor auffallen müssen.
Wer sich von diesen Einschränkungen nicht abschrecken lässt, dem kann ich bedenkenlos den Kauf des Buches empfehlen. Man erhält eine fesselnde Geschichte, die einem durchaus auch zum Nachdenken anregt.