HeXXen 1733 – Königreich der Dornen – ein Fazit

Am letzten Freitag haben wir die Kampagne Königreich der Dornen für das Rollenspiel HeXXen 1733 abgeschlossen. Leider waren wir urlaubsbedingt nicht in Vollbesetzung, aber wir hatten uns vorgenommen das Finale nicht zu verschieben. Und so begaben sich drei mutige Jäger in die finale Auseinandersetzung am Hofe der Rosenkönigin.

Wenn ich mich nicht verzählt habe, dann haben wir für die Kampagne rund 14 Sitzungen gebraucht, unsere Spielzeit je Sitzung beträgt gut 2,5 Stunden.

Eine mysteriöse Macht hat im Grenzgebiet zwischen dem Kurfürstentum Sachsen, dem Königreich Böhmen und dem Königreich Rabenschwarz ein Territorium für sich beansprucht und das Gebiet mit einer unüberwindlichen Dornenmauer abgeriegelt. Die Jäger werden im Städtchen Aue im Erzgebirge auf diese Bedrohung aufmerksam, als sie der geheimnisvollen Heilerin Frieda helfen, einen Mann zu besiegen, der sich vor ihren Augen in ein peitschendes Dornenmonstrum verwandelt. Wenn sie bereit sind, Friedas Auftrag anzunehmen, führt sie das quer durch das Erzgebirge bis zur Dornenmauer, stets verfolgt von den Häschern der mysteriösen Rosenkönigin. Doch damit ende ihre Queste nicht, denn nun müssen sie sich der Freundschaft eines uralten Wesens versichern, um einen Weg durch die Dornenmauer zu finden. Und das verwunschene Königreich der Dornen zu betreten. Die Reise geht durch verfluchte Wälder und finstere Höhlen, durch von Alben belagerte Städte und realen Orten. 
(Beschreibung laut Ulisses Spiele: https://ulisses-spiele.de/hexxen-1733-knigreich-der-dornen-kampagnenbox/)

Die Kampagne gibt auf jeden Fall einen guten Einblick in die Spielwelt von HeXXen 1733, das Material der Kampagnenbox ist sehr gut aufbereitet und bietet auch eine Fülle an Informationen, um die Kampagne noch weiter auszuschmücken, oder aber auch um die Region Erzgebirge für weitere Abenteuer zu benutzen. Vom generellen Aufbau der Abenteuer her richtet sich die Kampagne, meiner Meinung nach, besonders an unerfahrenere Spielleiter. Ich hab während des Verlaufs der Geschichte versucht, möglichst viele der Nebenquesten einzubauen, aber auf einige Hinweise sind meine Spieler einfach nicht angesprungen. Des Weiteren wurde von meinen Spielern manche Lösung ersonnen, die so nicht in der Beschreibung berücksichtigt wurde, da hieß es dann improvisieren.

Mich selbst habe ich vielfach dabei ertappt, die schönen stimmungsvollen Vorlesetexte auch meinen Spielern präsentieren zu wollen, damit wir alle in den vorgesehenen Genuss der Kampagne und der dazugehörigen Handlungen/Ereignisse kommen. Königreich der Dornen ist eine recht lineare Geschichte, ohne große Hängepartien, so habe ich es jedenfalls empfunden. Aufgrund der recht niedrigen Komplexität war die Geschichte sehr passend für eine Spielrunde nach Feierabend. Die mitgelieferten Token und Handouts sind bei meiner Runde auch sehr gut angekommen.

Das Kämpfe eine Schwerpunkt bei HeXXen 1733 einnehmen ist nicht von der Hand zu weisen. Mir fehlte ein wenig die Balance im Kräfteverhältnis der Kämpfe, auch würde ich bei meinen nächsten HeXXen 1733 Sitzungen die Häufigkeit von Kämpfen reduzieren. Um an dieser Stelle nicht zu spoilern, möchte ich zur finalen Auseinandersetzung nur sagen, dass sie mir als Abschluss der Kampagne nicht so richtig zugesagt hat, auch hier würde ich zukünftig ein paar Anpassungen vornehmen.

Abschließend lässt sich festhalten, dass wir mit HeXXen 1733 und der Geschichte rund um Frieda und Gerda sehr viel Spaß hatten. Die Jäger wurden schön ausgespielt und man konnte im Laufe der Kampagne gut das wachsende Machtniveau der Spielfiguren beobachten. Ich würde Königreich der Dornen auf jeden Fall auch noch ein zweites Mal leiten, dann jedoch mit ein paar Modifizierungen im Rahmen der einzelnen Erzählstränge und der dazu gehörigen Herausforderungen.