
Realms of Terrinoth
Mit dem Rollenspiel Star Wars Macht und Schicksal von Fantasy Flight Games (Übersetzung von Ulisses Spiele) hatten wir in der Vergangenheit schon viel Spaß gehabt. Da war es für mich nur logisch, mir auch das Universalregelwerk Genesys mit der gleichartigen Würfelmethodik zuzulegen. Im April diesen Jahres folgte dann der Zusatzband Realms of Terrinoth, doch es musste erst der August kommen, damit wir einen ersten Ausflug nach Terrinoth unternehmen konnten. Gespielt wurde an zwei Abenden das GenCon Abenteuer „THE HAUNTED CITY “ von 2017.
Ulma Grimstone, eine gelehrte Zwergin aus Forge und Syndrael, eine Latari Elfe, waren gemeinsam auf den staubigen Straßen von Terrinoth, unweit der Orte Greyhaven und Nerekhall unterwegs. Die erste Szene fand auf einem Bauernhof statt, hier hatte ein Verbrechen stattgefunden. Räuber waren noch dabei einige Habseligkeiten der Bauern auf einen Handkarren zu verladen. Jedoch stellte sich nach einem Kampf mit den Räubern, welcher durch einen explosive Phiole von Ulma rasch entschieden wurde, heraus, dass nicht die Räuber für das Ableben der Bauern verantwortlich waren.
Die Verfolgung der Spuren führte schließlich zu einem Gasthaus. „Zum Hohlweg“ war der klangvolle Name dieses Gasthauses. Hier erspähte man auch zum ersten Mal Lady Eliza Farrow, wie sich später herausstellen sollte, eine wichtige Person in dieser Geschichte. Doch zunächst widmete man sich einigen Nachforschungen vor Ort und führte einige Gespräche mit den weiteren Gästen des Hauses. Erst am nächsten Tag stellte man die Zusammenhänge der jüngsten Ereignisse mit Lady Farrow her.
Weiter ging also die Verfolgung, nun lautete das Ziel Nerekhall. Dank „geliehener“ Pferde konnte die Reise nach Nerekhall schnell abgehakt werden. In Nerekhall jedoch ging es darum die Spur von Lady Farrow wieder aufzunehmen. Einige Gespräche und Zwischenfälle später zeigte sich, dass die Lady, augenscheinlich, irgendwelchen Geschäften in der Kanalisation nachging. Verknüpft wurde das Ganze durch das Mitwirken eines Nekromanten. Unsere beiden Heldinnen erhielten noch Verstärkung durch vom Magistrat zur Seite gestellten Stadtwachen und ehernen Wächtern. Dann ging es in die Kanalisation: endlich fand man das abscheuliche Versteck des Nekromanten, wo dieser gerade dabei war ein schwarzmagisches Ritual durchzuführen, auch Lady Farrow war anwesend. Ein harter Kampf entbrannte, der Nekromant ging schnell zu Boden, die Stadtwachen kümmerten sich um die zahlreichen Untotendiener des Nekromanten. Doch Lady Farrow, eine mächtige Vampirin, war von anderem Kaliber. Bevor unsere beiden Heldinnen, nach einen nervenaufreibenden Kampf, bewusstlos wurden, konnten sie noch sehen, wie sich Lady Farrow in einen Blutnebel verwandelte und das Weite suchte.
Hier endete dann das Abenteuer. Ulma und Syndrael hätten auch gut zu Dienerinnen der Vampirin werden können. Für nur zwei Heldinnen war Lady Farrow eine sehr ernst zunehmende Gegnerin, zumal man sich auch nicht ausgiebig auf den Ausflug in die Kanalisation vorbereitet hatte. Mir hat der Ausflug in die Realms of Terrinoth sehr gut gefallen. Das Würfelsystem ging wieder einmal flüssig von der Hand und hat für schöne Momente gesorgt. Gerne mehr davon!