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Genesys – Sternendämmerung

In einer unserer laufenden Rollenspielrunden nutzen wir aktuell das Universalsystem Genesys von Fantasy Flight Games, welches jetzt von Edge Studio herausgegeben wird, um ein Science-Fiction Setting zu bespielen. Beide Verlage gehören zur Asmodee Gruppe.

Neben den offiziellen Regelwerken, bzw. Erweiterungsbänden benutzen wir für unser Setting, welches den Namen Sternendämmerung trägt, Hintergrundinformationen aus dem Mass Effect Franchise (Werbung wegen Namensnennung) von Bioware und der Genesys Fan-Setting-Beschreibung von BluSunrize (Werbung wegen Namensnennung). 

[…] Vor nun mehr fast 280 Standardzyklen stellten die Sternentore ihre Funktion ein und der Kontakt zu den zahlreichen Sternensystemen der Galaxis brach zusammen. Der galaxisweite Handel kam vollständig zum erliegen. Reisen zu entfernten Sternensysteme waren nicht mehr möglich. Ganze Sternenreiche gingen in den folgenden Dekaden unter und andere erhoben sich aus der Asche.

Die Unruhen und Ängste, welche durch die große Stille, unter der Bevölkerung ausbrachen, machten auch vor den Welten des Cuplet Clusters nicht halt. Konflikte entbrannten, Regierungen wurden gestürzt und mit der Zeit neue Strukturen etabliert. Die Völker der Asari, Menschen, Salarianer und Turianer konnten nur Schulter an Schulter diese Zeit überstehen. Auf den fünf Welten des Clusters entstanden neue Gesellschaften und Wirtschaft, Forschung und Technik erlangten wieder den Stand von vor der großen Stille. Doch die Sternentore und andere Errungenschaften der Maschinenwesen bleiben weiterhin ein Mysterium und widersetzen sich jedem Versuch ihren Geheimnissen auf die Schliche zu kommen.

Kurz bevor der 200. Standardzyklus seit dem Versagen der Sternentore anbrach, wurde von einer Sensor-Station im Glaurom System eine Flotte aus drei Arche-Raumschiffen in den tiefen des Weltraums entdeckt. Die Schiffe kamen aus den Randbereichen der Galaxis. Ein Verband turianischer Raumschiffen von Tabernas, waren die ersten, die Kontakt mit den Archen herstellen konnten. Wie sich herausstellte, handelte es sich bei der Besatzung der Archen um Raqeeros, welche mittels der Archen ihr sterbendes Sonnensystem hinter sich gelassen hatte. Die Zeit im Weltraum hatten die Raqeeros in Kryostasis verbracht. Zunächst blieben die Raqeeros auf ihren Archen, aber mit der Zeit siedelten sie sich auf den unterschiedlichen Welten an und verankerten die drei mächtigen Schiffe im Orbit um Tabernas, wo heute noch zwei von ihnen zu sehen sind.

Im 223. Standardzyklus, geboren aus dem Bestreben des gemeinsamen Fortschritts, wurde schließlich die Allianz der fünf Welten zwischen den Planeten Theia, Cornucopia, Rubrica, Tabernas und Paaltok gegründet. Neben den Asari, Menschen, Salarianer und Turianer, waren nun auch die Raqeeros, Teil dieses Sternenbundes.

Die folgenden Zyklen brachten weitere Entwicklungen mit sich. Die von Haas-Bioroid entwickelten künstlichen Lebensformen, die Bioroiden, erlangten ihre Marktreife. Zunächst wurden die Bioroiden für gefährliche und repetitive Arbeiten eingesetzt. Jedoch zeigte sich, dass die Bioroiden auch ein Bewusstsein entwickelten und so kam es so heftigen Diskursen über ihre Stellung in der Allianz. Einige Bioroiden erhielten auch Erinnerungen von Menschen einprogrammiert, diese Engramme verursachten teilweise schwere Konflikte in der KI der Bioroiden. Bis zum heutigen Tag ist der Status der Bioroiden noch nicht abschließend geklärt.

Die Völker der Allianz spüren immer stärker einen Drang zu den anderen Sternen dort draußen und eine Wissbegierde, was aus den anderen Sternensystemen, aus der Zeit vor der Stille, geworden ist. Das Jahr 245 NDS (nach der Stille), sieht den Start zweier Archen der Allianz. Eines von ihnen war die Xar-Corox, eine der Archen der Raqeeros, welche für den Bedarf der anderen Völker modifiziert wurde. Das andere war die Zuversicht, ein Schiff aus den Raumwerften von Theia. Beide Schiffe wurden mit einer Besatzung, bestehend aus Mitgliedern aller Spezies, bemannt und in Kryostasis versetzt. Bioroiden der Omega-Klasse sind damit betraut über die Funktionen der Schiffe und die Stasiskapseln zu wachen. Ihren Flug ins Dunkel des Weltraums aufnehmend, brach der Kontakt 249 NDS mit den Schiffen ab, als sie in den Pelosa-Nebel eindrangen. Seit dem fehlt jede Spur von den beiden Schiffen.

Die Welten des Cuplet Clusters sind eure Heimat, wir schreiben mittlerweile das Jahr 279 NDS. Die Bevölkerung des Cuplet Clusters wird auf rund 2,5 Milliarden humanoide Lebensformen geschätzt und obwohl die fünf Welten mehr als genug Platz und Ressourcen bieten, bleibt der Drang zu den Sternen. So lebt auch ein guter Teil der Bevölkerung auf Monden, Raumstation oder Asteroiden. Das Sternentor der Maschinenwesen liegt auch nach zahlreichen Dekaden weiterhin schweigend im All. Auch euch zieht es zu den Sternen, an Bord eures Raumschiffs seid ihr unterwegs und fragt euch, was für Abenteuer ihr hinter dem Pelosa-Nebel erleben könntet.

Die Spielfiguren sind mit ihrem eigenen Raumschiff, der Cassiopeia, in den Systemen der Allianz der fünf Welten unterwegs. Neben Aufträgen der unterschiedlichen Handelsligen, wartet ein weiterer, verzwickter Plot darauf gelöst zu werden.

Realms of Terrinoth

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Realms of Terrinoth

Mit dem Rollenspiel Star Wars Macht und Schicksal von Fantasy Flight Games (Übersetzung von Ulisses Spiele) hatten wir in der Vergangenheit schon viel Spaß gehabt. Da war es für mich nur logisch, mir auch das Universalregelwerk Genesys mit der gleichartigen Würfelmethodik zuzulegen. Im April diesen Jahres folgte dann der Zusatzband Realms of Terrinoth, doch es musste erst der August kommen, damit wir einen ersten Ausflug nach Terrinoth unternehmen konnten. Gespielt wurde an zwei Abenden das GenCon Abenteuer „THE HAUNTED CITY “ von 2017.

Ulma Grimstone, eine gelehrte Zwergin aus Forge und Syndrael, eine Latari Elfe, waren gemeinsam auf den staubigen Straßen von Terrinoth, unweit der Orte Greyhaven und Nerekhall unterwegs. Die erste Szene fand auf einem Bauernhof statt, hier hatte ein Verbrechen stattgefunden. Räuber waren noch dabei einige Habseligkeiten der Bauern auf einen Handkarren zu verladen. Jedoch stellte sich nach einem Kampf mit den Räubern, welcher durch einen explosive Phiole von Ulma rasch entschieden wurde, heraus, dass nicht die Räuber für das Ableben der Bauern verantwortlich waren.

Die Verfolgung der Spuren führte schließlich zu einem Gasthaus. „Zum Hohlweg“ war der klangvolle Name dieses Gasthauses. Hier erspähte man auch zum ersten Mal Lady Eliza Farrow, wie sich später herausstellen sollte, eine wichtige Person in dieser Geschichte. Doch zunächst widmete man sich einigen Nachforschungen vor Ort und führte einige Gespräche mit den weiteren Gästen des Hauses. Erst am nächsten Tag stellte man die Zusammenhänge der jüngsten Ereignisse mit Lady Farrow her.

Weiter ging also die Verfolgung, nun lautete das Ziel Nerekhall. Dank „geliehener“ Pferde konnte die Reise nach Nerekhall schnell abgehakt werden. In Nerekhall jedoch ging es darum die Spur von Lady Farrow wieder aufzunehmen. Einige Gespräche und Zwischenfälle später zeigte sich, dass die Lady, augenscheinlich, irgendwelchen Geschäften in der Kanalisation nachging. Verknüpft wurde das Ganze durch das Mitwirken eines Nekromanten. Unsere beiden Heldinnen erhielten noch Verstärkung durch vom Magistrat zur Seite gestellten Stadtwachen und ehernen Wächtern. Dann ging es in die Kanalisation: endlich fand man das abscheuliche Versteck des Nekromanten, wo dieser gerade dabei war ein schwarzmagisches Ritual durchzuführen, auch Lady Farrow war anwesend. Ein harter Kampf entbrannte, der Nekromant ging schnell zu Boden, die Stadtwachen kümmerten sich um die zahlreichen Untotendiener des Nekromanten. Doch Lady Farrow, eine mächtige Vampirin, war von anderem Kaliber. Bevor unsere beiden Heldinnen, nach einen nervenaufreibenden Kampf, bewusstlos wurden, konnten sie noch sehen, wie sich Lady Farrow in einen Blutnebel verwandelte und das Weite suchte.

Hier endete dann das Abenteuer. Ulma und Syndrael hätten auch gut zu Dienerinnen der Vampirin werden können. Für nur zwei Heldinnen war Lady Farrow eine sehr ernst zunehmende Gegnerin, zumal man sich auch nicht ausgiebig auf den Ausflug in die Kanalisation vorbereitet hatte. Mir hat der Ausflug in die Realms of Terrinoth sehr gut gefallen. Das Würfelsystem ging wieder einmal flüssig von der Hand und hat für schöne Momente gesorgt. Gerne mehr davon!

Realms of Terrinoth

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Realms of Terrinoth

Bereits seit Anfang April hab ich Realms of Terrinoth von Fantasy Flight Games in meinem Rollenspielbestand. Der Name Terrinoth sollte auch jenen etwas sagen, die mit Rollenspielen nicht viel am Hut haben, sich aber in den Welten von Fantasy Flight Games auskennen. Die Reiche von Terrinoth liefern den Hintergrund für Spiele wie Runebound, Descent, Runeage oder auch Runewars.

Das Buch bietet unter anderem viel Inspiration und Material, um mit dem Genesys Regelsystem ein „klassisches“ Fantasy-Setting zu bespielen. Daher bin ich mir noch nicht sicher, ob mal ein Ausflug nach Mennara, der Welt in dem die Reiche von Terrinoth angesiedelt sind, erfolgen wird, oder ob ich nicht doch das Dawnforge-Setting (FFG) damit bespielen werde.

Das hab ich neu…

Unity, Tachyon Squadron, Genesys

In der letzten Woche hab ich mir drei neue Rollenspiele gegönnt. Den Anfang macht Unity von Zensara Studios. Hier bei handelt es sich um ein Fantasy-Rollenspiel, bei dem die Spieler aus vier Fraktionen und neun Klassen ihre gewünschte Spielfigur erschaffen können. Der Fokus soll auf Storytelling, cineastischen Handlungen und einem fesselnden Kampfsystem liegen. Ich hoffe dass ich in nicht allzu ferner Zukunft mal eine Runde spielen kann.

Das zweite Spiel ist Tachyon Squadron von Evil Hat Productions. Aus Kindheitstagen trage ich immer noch eine gewisse Faszination für das Wing Commander-Setting (Origin Games) mit mir herum. Immer wieder einmal kreisen meine Gedanken darum, wie man Raumschiffkämpfe und alles was rundherum so passiert, mit einem Rollenspielsystem abbilden kann. Und genau mit diesen Aspekten (Vorsicht: Wortspiel) befasst sich Tachyon Squadron, als Regelsystem kommt hier nämlich FATE zum Einsatz. Und eben jenes, von mir angeführte Wing Commander, wird auch als eine der Inspirationsquellen vom Autors aus dem Bereich der Videospiele angeführt. Vielleicht finden 2019 ein paar kleine Missionen gegen die Kilrathi statt.

Als drittes hab ich mir Genesys von Fantatsy Flight Games gekauft. Nachdem wir schon viel Spaß mit der Star Wars-Inkarnation von Fantasy Flight Games hatten und uns das Regelsystem sehr angesprochen hat, war es an der Zeit einen Blick in das universelle Grundregelwerk zu werfen. Zu mal mit Shadow of the Beanstalk ein Settingband im Android Universum von Fantasy Flight Games in den Startlöchern steht, welches mich ebenfalls stark interessiert. Des Weiteren kann man sicherlich mit Genesys auch viele andere Settings bespielen.

Alles in allem drei doch recht unterschiedliche Rollenspieltitel, aber alle drei Titel haben mir bereits viel Freude beim Lesen bereitet.